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Auftaktveranstaltung: „Transition pathway for Proximity and Social Economy”

BNW-Vorständin Alyssa Jade McDonald-Bärtl moderiert am 14. November 2022 das Launch Event „Transition pathway for Proximity and Social Economy” in Brüssel.

Nachhaltige Wirtschaftspolitik Europa

BNW-Vorständin Alyssa Jade McDonald-Bärtl moderiert am 14. November 2022 das Launch Event „Transition pathway for Proximity and Social Economy” ("Pfad für den Übergang in eine resiliente, grüne und digitale Zukunft"). Veranstalter des Events ist die Europäische Kommission, die in den „Résidence Palace“ nach Brüssel eingeladen hat. Die Auftaktveranstaltung setzt einen Meilenstein in der grünen und digitalen Transformation der Social Economy innerhalb der EU. Somit wurde die politische Grundlage für eine Veränderung der Social Economy und des Proximity Ecosystem geschaffen. Hierbei liegt der Fokus auf der sozialen Ökonomie und dementsprechend auf der Mobilisierung der in Europa lebenden Bürger:innen hin zu wirtschaftlichen Aktivitäten mit sozialer Wirkung sowie der Durchsetzung von kürzeren Wertschöpfungsketten mit lokaler Produktion und regionalem Konsum. Grundlage des Launch Events bildet der „Annual Single Market Report 2021“, der eine Analyse der Herausforderungen in 14 industriellen Ökosystemen präsentiert. Darunter unter anderem die Tourismus- und Chemieindustrie sowie die Landwirtschaft. Der Report veranschaulicht transformative Initiativen, die den grünen und digitalen Übergang forcieren und somit die Resilienz erhöhen. Auf dieser Grundlage werden gemeinsam mit den betroffenen Gruppen Vorschläge für Transformationspfade entwickelt, die ein wesentliches Instrument für die Zusammenarbeit bei der Transformation der industriellen Ökosysteme darstellen. Der Beitrag von 6,54 % zum europäischen Bruttoinlandsprodukt veranschaulicht die Wichtigkeit der „Proximity and Social Economy“. Aufgrund von Überschneidungen zu anderen Wirtschaftszweigen und Beschränkungen im Datensatz, schätzt die OECD den tatsächlichen Beitrag zum BIP auf 6-8%. 99,9% der Sozialunternehmen stellen dabei KMUs dar.

Thierry Breton, EU-Kommissar für Binnenmarkt, machte im Rahmen der Veranstaltung klar, dass das industrielle Ökosystem der *DG GROW klimasensibles Wachstum in die soziale und digitale Wirtschaft einbindet. Auch GreenTech Accelerator Managerin und Smart Green Accelerator Dr. Anna Lehner, von BNW-Mitglied Grünhof GmbH, und Manuel Kreitmeir, Geschäftsführer und Co-Founder des Center for Open Social Innovation, waren unter den hochrangigen Redner:innen der Veranstaltung. Während Dr. Anna Lehner Einblicke in die Beschleunigung grüner Start-ups und die Notwendigkeit von Umweltkompetenzen in Sozialunternehmen berichtet, ging es in dem Beitrag von Manuel Kreitmeir um betriebliche Freiwilligenprogramme. Darüber hinaus stellt Kreitmeir klar, wie wichtig es ist, die Fähigkeiten aus der klassischen Ökonomie für das Wachstum der sozialen Ökonomie zu nutzen. Patrizia Toia, Co-Vorsitzende der Social Economy Intergroup, referierte über Resilienz und die soziale Verantwortung von Organisationen in der Purpose Economy gegenüber der Entwicklung von ethischen, digitalen und grünen Lösungen.

 

*Die GD GROW ist für die Entwicklung und Umsetzung der Kommissionsstrategien in den Bereichen Binnenmarkt und Unternehmen und Industrie zuständig.

 

Weitere Informationen zu der Veranstaltung gibt es hier.